600er an der Perlenschnur
Zum 23. Jahrestreffen der Fiat 600 Freunde Deutschland waren wieder viele Freunde aus ganz Deutschland und der Schweiz angereist ins schöne Altmühltal. Getroffen wurde sich am letzten Freitag im Mai im Waldstadion des TSV Langquaid.
Über 30 der alten Fahrzeuge hatten sich dort eingefunden (wieder habe ich vergessen genau durchzuzählen – 35, 36, 37?). Darunter einige Schätzchen wie zum Beispiel ein seltener Steyr Fiat, der hellgrüne Siata Formichetta auf Seat-Basis der schon auf der Messe zu sehen war, ein Multipla, zwei Abarth und zwei Zastava -der eine dazu mit Autogas-Anlage- außerdem zu Gast: ein Goggomobil Coupe. Somit war ein Großteil der “600er Bandbreite” von Fiat über Seat bis zu Zastava abgedeckt – Alles richtige Freunde eben!
Ein großes Hallo zu Beginn des Treffens, viele alte und neue Gesichter, wie eben auch alte und neue Fahrzeuge – es gab also vie zu sehen und zu besprechen. Dazu gab es lecker Gegrilltes im Feuchfröhlichen Zelt. Dort erklärte Bernd auch allen Teilnehmern den Ablauf der kommenden Tage, im Besonderen aber die anzuwendende “Schweizer Methode”. Wir wissen nun “Bernd ist immer erster!“
Am Samstag morgen um Punkt neun Uhr ging es dann los in Richtung Brug Prunn, wo es ein kleines Weißwurst-Frühstück gab – zu zünftiger Musik, serviert in passender Kleidung durch die Familie des Ausrichters. Dort oben wollten wir auch den Regen lassen, doch er begleitete die Ausfahrt noch ein wenig weiter. So ging es über schöne Landstraßen, über die Donau und an großen Hopfen-Feldern vorbei zur Befreiungshalle nach Kelheim.
Nach dem nächsten Regenschauer ging es durch die schöne Landschaft weiter zum Kloster Weltenburg. Die Autos wurden am Rande der Donau geparkt (mit Aufpasser-Service) und die Fiat Freunde setzten mit einer Seilfähre, betrieben nur duch Muskel- und Wasserkraft, über um auf der anderen Seite die Gebäude des Klosters mit Kirche zu bewundern. Während viele es sich im Innenhof zu Kaffee, Kuchen oder einem Glas Weissbier der dortigen Brauerei gemütlich machten, waren die Jüngsten an der Donau um Steine flitschen zu lassen.
Zurück über die Donau ging es weiter nach Abensberg. Nach einem kleinen Fußmarsch vom Parkplatz durch malerische Gässchen standen wir plötzlich vor einem etwas verwackelten Gebäude – dem Kunsthaus Abensberg nach Friedensreich Hundertwassser, dessen Turm sich lustig in den Wind legt. Gleich nebenan: Die Weissbierbrauerei Kuchlbauer mit ihrem Zeichen, dem Bierturm nach Skizzen des Künstlers. Dort machten die Fiat 600 Freunde eine Brauereiführung in der neben der Kunst des Bierbrauens, die Kunst des Herrn Hundertwasser, einige Zwerge und Jesus mit seinen Jüngern näher gebracht wurde. Wer hätte gedacht, wie interessat eine solche Mischung wird? Nun noch einmal zu Fuß oder per Lift den Bierturm hinauf und die Aussicht genießen. Zum Abschluss gab es für jeden eine Brezen und ein gutes Weißbier bevor es zurück ging nach Langquaid zu Abendessen und vor allem der Jahreshauptversammlung des Vereins.
Auch am Sonntagmorgen ging es früh los am Waldstadion: Während die ersten ihre sieben Sachen packten oder die Fahrzeuge auf ihre Hänger verfrachteten um bald die Heimreise anzutreten, reihten sich doch noch viele ein zur Ausfahrt. Nach den ersten herzlichen Verabschiedungen setzte sich die Perlenschnur wieder in Gang. Erst ging es zur Gedenkstätte Walhalla und danach weiter nach Regensburg.
Nach der gemütlichen Runde durch die Altstadt unter sehr netter Führung, einem kurzen Blick in den Regensburger Dom, leckerem Eis oder Bratwurst verstreuten sich die restlichen Fiat 600 Freunde wieder in alle Himmelsrichtungen und traten die jeweilige Heimreise an.
In der Presse: In der Mittelbayrischen erschien am 2. Juni ein Artikel zu unserem Jahrestreffen unter dem Titel “Damit konnte man die Mädels noch beeindrucken!”
Lieber Bernd, liebe Claudia und Familie und lieber Torsten und liebe Margret – es war uns eine Freude bei Euch zu Besuch zu sein und mit Euch die Gegend zu sehen! Vielen Dank für dieses bestens organisierte Treffen, das informative Roadbook, das gute Essen und die netten Gespräche.
Bericht und Fotos: Leoni Pfeiffer